WahrSicht - alternativ

Auf der Suche nach Alternativen

Unter dem Druck westlicher Sanktionen seit 2022 fand Russland Alternativen. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Partei, die CDU, immer weiter in die politische Mitte führte und ihre Politik als "alternativlos" verkaufte, beschlossen liberale, konservative und nationale Kräfte, eine neue Partei rechts der CDU zu gründen, die von der CDU aufgegebenen Positionen zu besetzen und sich als Alternative für Deutschland anzubieten. Vorher hatten sich radikal gesellschaftskritische Menschen aus der 68er Studentenbewegung heraus als Linksalternative oder Autonome entwickelt und sich als Alternative zur kapitalistischen Gesellschaft verstanden.

Großer Popularität erfreut sich die Alternativmedizin. Menschen, die der Schulmedizin nicht vertrauen, folgen den zahlreichen Heilsversprechen. Zur Alternativmedizin gehören unter anderem die Naturheilkunde, die Homöopathie und die Osteopathie. Nachdem alternativmedizinische Angebote lange als unwissenschaftlich und in Hinblick auf der versprochene Wirkung als unbewiesen behandelt wurden, übernehmen inzwischen die Krankenkassen in einige Fällen die Kosten für alternative Heilmethoden, die nun als Ergänzung zur "wissenschaftlich orientierten Medizin im Sinne einer ganzheitlichen Therapie" angesehen werden.

Auch die deutsche Bildungslandschaft kennt Alternativen. So gibt es inzwischen ein ganzes Netzwerk alternativer Schulen.

Alternative Medien - Korrektiv zum Mainstream

Die Zahl der alternativen Medien ist groß. Viele Menschen hören oder lesen nur davon, wissen aber nicht wirklich, wen es alles gibt. Dabei sollten sie nicht nur die Sichtweise der Staats- und Konzernmedien kennen. Freilich gilt auch weiterhin, Informationen nicht nur aus einer Quelle zu beziehen und verschiedene Quellen gegeneinander abzugleichen. WahrSicht verzichtet bewusst auf jedwede Einordnung der verlinkten Medien. Jeder Nutzer soll sich seine eigene Meinung bilden, wem und was er glaubt. Die verlinkten Medien aus dem deutschen Sprachraum sind alphabetisch geordnet.

Apolut

Brandeins

Club der klaren Worte

Der blinde Fleck

Epochtimes

Hintergrund

Katapult

Manowa

Multipolar

NachDenkSeiten

Nius

Nuoflix

Servus TV

Telepolis

Tichys Einblick

Weltwoche

pub. am 25.8.2024


Prominente außerhalb des Mainstreams

Daniele Ganser

Daniele Ganser, geboren 1972 in Lugano (Schweiz), ist einer der bekanntesten Referenten im deutschsprachigen Raum. Er leitet das Swiss Institute for Peace and Energy Research und publiziert und referiert als Historiker und Friedensforscher. Er ist Dr. phil. für Geschichte. Nach eigenem Bekunden ist er auf Energiefragen, Wirtschaftsgeschichte, Geostrategie und internationale Zeitgeschichte seit 1945 spezialisiert. Mit Publikationen über eine NATO-Geheimarmee namens Cladio und Deutungen zu den Ereignissen am 11. September 2001 in New York, welche der offiziellen Version widersprechen, erregte Ganser einiges an Aufmerksamkeit und wurde vom Wissenschaftsbetrieb, in dem er damals arbeitete, erst angefeindet und dann ausgesondert.

Seither organisiert sich Ganser komplett privatwirtschaftlich. Mit einigem Erfolg.

pub. am 10.2.2025

Journalisten out of Mainstream

Wer nicht schreibt, wie es Political Correctness und Wokeness aus dem Wahrheitsministerium vorschreiben, bekommt die immer gleichen Etiketten: Verschwörungstheoretiker, Putin-Versteher und Antisemit, wahlweise auch rechts oder Nazi. Einziges Ziel der Diffamierungen: Alternative Stimmen ausschalten und die Deutungshoheit sichern. Dieser Beitrag stellt einige derjenigen vor, die zu den Ausgestoßenen gehören.

Tucker Carlson

Tucker Carlson beschreibt sich selbst als 100-prozentigen, absolut loyalen US-Amerikaner, den die Sorge um die Zukunft der USA und seine Familie antreibe. Seine Beobachter beschreiben ihn als erzkonservativ oder stramm rechts beschrieben. Tatsächlich zeigt sich Carlson als oft anti-established und freiheitsliebend. Nach dem Studium der Geschichte begann er journalistisch als „Faktenchecker“. Einem breiten Publikum bekannt wurde er als politischer Fernsehmoderator auf CNN, MSNBC und Foxnews. Zuletzt betrieb Carlson seinen eigenen Nachrichtenkanal, wo er im Februar 2024 Schlagzeilen mit einem Live-Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau Schlagzeilen machte, auch weil er damit das westliche Sanktionsregime gegen Russland wegen des Krieges gegen die Ukraine durchbrach. Die Kritik, Stichwortgeber des „Kreml“ gewesen zu sein, konterte Carlson mit der Aussage, dass er seinen Gesprächspartner ganz bewusst ungefiltert zu Wort kommen lassen wollte. Zu seinen Lieblingsgesprächspartner gehört die von den Demokraten zu den Republikanern übergelaufene Tulsi Gabbard, die in ihrem Buch titelt "For Love of Country leave the Democrat Party behind".

Tilo Jung

Zu den ungewöhnlichen Journalisten zählt auch Tilo Jung. Geboren 1985 in Malchin (DDR), hat Betriebswirtschaftslehre studiert und etwas Jura sowie ein Auslandsjahr in den USA verbracht. Jung kritisiert die Regierungstreue des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und hebt am Grundgesetz vor allem den Schutz der Menschenwürde, das verpflichtende Eigentum und den Grundsatz "Nie wieder Krieg" hervor.

2013 gründete er seinen Kanal "Jung & naiv - Politik für Desinteressierte". Politiker, Parteien und Medien diskutierten damals mit dem Eindruck, dass das Interesse an Politik insbesondere bei der jungen Generation abgenommen habe. Statistiker widersprechen: Langfristig betrachtet, also etwa im Vergleich mit Anfang der 1960er Jahre habe das Interesse sogar zugenommen. Doch es gibt bei den 18- bis 29-Jährigen tatsächlich viel Luft nach oben, denn laut der Bundeszentrale für politische Bildung schwankten die Zahlen von 1982 bis 2018 zwischen 12 und 39 Prozent, bei Abiturienten zwischen 35 und 60 Prozent. Das politische Interesse ist dabei deutlich durch Alters- und Bildungsunterschiede geprägt.

Obgleich das Format von Jung 2013 frisch und frech einstieg und etwa die Regierungsvertreter bei der Bundespressekonferenz regelmäßig zum Wahnsinn trieb mit seiner hartnäckigen und bisweilen unbequemen Fragerei, ist der Kanal letztlich zu intellektuell, als dass er allzu viele Jugendliche unterhalb der Abiturschwelle ansprechen könnte. Doch wie Jung in einem Interview mit der Taz sagte, ist das Durchschnittsalter seines Publikums 28 Jahre, das mit 70 Prozent überwiegend männlich ist. Zu einer festen Größe hat Jung die Befragung bekannter und interessanter Menschen entwickelt, für die er immer mehr Zeit investiert. Den bisherigen Rekord stellte er mit Maximilian Krah auf, den verunglückten Europawahl-Kandidat der AfD, mit dem er 390 Minuten sprach.

Zu den Glanzleistungen Jungs gehört das Interview mit dem damaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, am 29. Juni 2022. Nach einer langen, freundschaftlichen Plauderei konfrontierte er Melnyk mit seiner Haltung zu Stepan Bandera und dessen Verantwortlichkeit für Nationalismus, Rassismus und dem Massenmord an Juden, Polen und Russen. Melnyks Rechtfertigungen lösten heftige Proteste in Polen und Israel aus und zwangen den Präsident der Ukraine, Wolodomyr Selenskij, den schon vor dem Interview äußerst grenzwertigen Undiplomaten aus Deutschland abzuziehen und als Botschafter in Brasilien weitab vom europäischen Diskurs zu versenken.

Jung & naiv zeigt die Bundespressekonferenz als einziges Medium in Deutschland in voller Länge. Die Interviews führte Jung lange aus der fiktiven Perspektive eines 14-Jährigen, der seine Gesprächspartner duzt und jede formale räumliche und sprachliche Distanz durchbricht. Zur viel beklagten Politikverdrossenheit hat Jung eine andere Meinung: „Die Medien sind politikverdrossen, weil sie kein Interesse mehr haben, Sachverhalte erklärend darzustellen.“

Roger Köppel

Roger Köppel ist Schweizer, studierte Politische Philosophie, Wirtschaftsgeschichte und Geschichte der Neuzeit und hat sich mit dem 1933 gegründeten und Wochenmedium „Weltwoche“ einen Namen gemacht, das er seit 2001 als Chefredakteur und seit 2006 auch als Verleger leitet. Seit 2021 präsentiert Köppel das Videoformat „Weltwoche daily“ mit täglichen Beiträgen zu Brennpunktthemen.

Köppel ist beinahe hyperaktiv, nicht zu bremsen und angriffslustig im wahrsten Sinne des Wortes, denn er begibt sich thematisch gern in Frontstellungen und schickt seinen Reden immer die herzlichsten Grüße und die beste Laune vorneweg. Sprachlich liefert er ein Niveau, das man sonst kaum noch findet in der heutigen Medienlandschaft. Doch seine Gegner werfen ihm vor, von links nach rechts gerutscht zu sein, was als gleichbedeutend von seriös zu unseriös dargestellt wird, weil rechts und rechtsextrem inzwischen allgemein gleichgesetzt werden. Dass Köppel die AfD als normale demokratische Partei darstellt und den AfD-Landeschef von Thüringen, Björn Höcke, ohne die im Mainstream üblichen Attacken gegen Höcke interviewt hat, obwohl man den AfD-Mann aufgrund einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Meiningen von 2019 angeblich ungestraft einen „Faschisten“ nennen darf, was das Landgericht Hamburg 2020 als Missverständnis zurückwies, scheint den Vorwurf zu unterstreichen. Auch Ungarns Präsidenten Viktor Orban zu treffen und dessen Reise nach Russland zu begleiten gilt als Tabubruch, bei dem Teeren und Federn inzwischen geradezu als folgerichtig gilt. Doch der Schweizer schert sich nicht um deutsche Traumata und Wiedergutmachungskomplexe. Auch nicht, wenn sein langjähriger, wortgewandter und ebenso angriffslustiger Mainstreamschreck, Hendryk M. Broder, in der „Weltwoche“ nicht mehr schreiben will, weil dort zu viele „Putinversteher“ zu Wort kämen. Denn das lässt sich leicht kontern mit der Frage, was denn daran schlecht ist, Putin verstehen zu wollen.

Köppel, Jahrgang 1965, familiär in der Schweiz und Ostpreußen verwurzelt, Scheidungs- und Waisenkind, vierfacher Vater und Ehemann einer Tochter vietnamesischer Flüchtlinge, startete Ende der 1980er Jahre bei der „Neuen Züricher Zeitung“ in den Journalismus. Danach war er beim Schweizer „Tages-Anzeiger“, bei der „Weltwoche“ und bei der deutschen Zeitung „Welt“.

Julian Assange

Julian Assange gründete die Enthüllungsplattform „Wikileaks“, zeigte der Welt das schmutzige Spiel der Mächtigen und hatte am Ende jedoch nicht das berühmte schnelle Pferd, das der braucht, der die Wahrheit sagt. Die volle Härte des Gesetzes traf den „Nestbeschmutzer“, weil als streng geheim gehandelte Schweinereien der USA im Irak und Afghanistan mit Originaldokumenten belegte. Ein Sakrileg. Zur Strafe musste er zunächst sieben Jahre in der Botschaft Equadors in London ausharren und kam dann nach seiner Verhaftung ins Hochsicherheitsgefängnis HMP Belmarsh, wo er der Isolation und dem Psychoterror ausgesetzt war und zusätzlich zu fürchten hatte, an die USA ausgeliefert und dort als „Hochverräter“ verurteilt zu werden. Nach einem langen juristischen Ringen mit massiver Unterstützung durch Menschen aus aller Welt, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzten, kam Assange am 25. Juni 2024 frei.

Gabriele Krone-Schmalz

Gabriele Krone-Schmalz, Jahrgang 1949, ist Fernsehjournalistin und Autorin. Sie ist eine der bekanntesten Journalistinnen in Deutschland und hat sich auf die Sowjetunion bzw. Russland spezialisiert. Sie ist Doktorin der Geschichte und Politikwissenschaft. 1976 startete sie ihre journalistische Karriere beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). 1980 ging sie beruflich erstmals ins Ausland, nach New York. 1983 entwickelte sie sich mit Unterstützung der US-Denkfabrik German Marshall Fund of the United States (1) zur Transatlantikerin.

Seit 1982 arbeitete Krone-Schmalz für die renommierte Politsendung "Monitor". 1987 ging sie dann als ARD-Korrespondentin nach Moskau und lernte dabei die Sowjetunion unter Michael Gorbatschow kennen mit Glasnost, Perestroika und dem Niedergang des Sozialismus. Mit dem Putsch Ende August 1991 in Moskau, der das endgültige Ende der Sowjetunion einleitete und in Jahre von Chaos und Anarchie unter Boris Jelzin führte, verließ die Korrespondentin das Land. Gleichwohl blieb die weitere Entwicklung Russlands ihr Thema, worüber sie einige Bücher schrieb und immer häufiger öffentlich referierte. Dabei geriet sie mit ihren Darstellungen und Positionen immer stärker in ein extremes Spannungsfeld, wo sie durch eine treue Gefolgschaft einerseits als Russlandexpertin verstanden wurde, wohingegen Gegner wie das Osteuropa-Magazin sie zu delegitimieren versuchten und offen als "Putinversteherin" und "Desinformationsexpertin" anfeindeten. Ihre Verbindung zu Russland unter Wladimir Putin baute sie aus, im Jahr 2000 mit der Mitgliedschaft im "Petersburger Dialog" und 2006 mit der Mitgliedschaft im Kuratorium des Deutsch-Russischen Forums. Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat beide Vereine in Bedrängnis gebracht. Durch die Bücher und Referate von Krone-Schmalz zieht sich der feste Glaube an Russland und die Notwendigkeit guter Beziehungen zu Russland.

Krone-Schmalz hat für ihre Arbeit renommierte Preise erhalten wie den Grimme-Preis und das Bundesverdienstkreuz. Doch vom Mainstream wird sie inzwischen geschnitten, dafür von Alternativen hofiert. Sie bekam sie 2023 den Löwenherz-Preis, den alljährlich Menschen bekommen, die sich in besonderer Weise für Frieden, Freiheit, Aufklärung, Integration und eine gerechtere Welt einsetzen. Dieser Preis ging unter anderem auch an Michael Gorbatschow, den Dalai Lama und Konstantin Wecker. Das Löwenherz 2024 ist mit dem Namen der Politik-Ikone Sahra Wagenknecht verbunden.

(1) German Marshall Fund: 1970 gründete Guido Goldmann diese Stiftung, welche die Beziehungen zwischen den europäischen Partnern und insbesondere Deutschland fördern und festigen sollte. Die Gründung des GMF war eine unmittelbare Reaktion der USA auf die neue Ostpolitik unter Bundeskanzler Willy Brandt, die mit einer Öffnung Richtung Sowjetunion verbunden war. Goldmann war der Sohn des Präsidenten der Zionistischen Weltorganisation und Schüler des US-amerikanischen Geostrategen Zbigniew Brzeziński und des deutsch-amerikanischen Sicherheitsberaters und Außenministers Henry Kissinger.

Aya Velázquez

Viele Journalisten sind Studienabbrecher, aber im Fall Aya Velázquez sprechen wir von gleich drei Ausnahmen in dieser Branche: Sie hat ihr Ethnologie-Studium abgeschlossen, dieses Studium mit Prostitution und Escort-Diensten finanziert - freiwillig und selbstbestimmt, wie sie sagt – und ist journalistisch eine autodidakte Quereinsteigerin. Das Corona-Regime von 2020 bis 2023 ist ihr Spezialgebiet und ein wesentlicher Grund, warum sie sich inzwischen mehr oder weniger als unabhängige Journalistin im Vollzeit-Modus versteht. Im Juli gelang es ihr, die geschwärzten Dokumente des RKI ungeschwärzt zu beschaffen und zu veröffentlichen. Gemäß dem alten Spruch „Viel Feind, viel Ehr“ war sie bereits im Visier des Verfassungsschutes, angeblich wegen der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“.

Bild: Aya Velazquez ist mit ihrer freien journalistischen Arbeit ins Visier des Verfassungsschutzes geraten, Bildquelle: Aya V.
Diese Journalistin ist unglaublich fleißig und reflektiert und schreibt unter dem Pseudonym „Aya Velázquez“, um ihre Familie zu schützen, wie sie selbst sagt. Mit der Entschlüsselung der RKI-Files hat sie sich einen Namen gemacht. Die Abkürzung RKI steht für Robert-Koch-Institut, das während der Corona-Jahre 2020 bis 2023 eine wichtige Rolle spielte. Die RKI-Files sind Datensätze aus der Kommunikation des RKI, die belegen, wie stark die Politik das Corona-Regime bestimmte und wie wenig das wissenschaftlich begründet war.

Ken Jebsen

Ken Jebsen ist einer der Profis im Mediengeschäft außerhalb der staatlich alimentierten „Qualitätsjournalisten“ und „Faktenchecker“. Seine maximale Sprechgeschwindigkeit erinnert an die Messung der Beats per Minute (bpm) beim Techno. So schnell spricht Ken Jebsen, wenn er so richtig in Fahrt kommt. Er denkt viel und spricht viel, wobei er entgegen seiner Aufforderung, ihn nicht als Anführer zu sehen, sondern selbst zu denken (und zu handeln), immer einen geradezu messiahischen Unterton hat. Es geht immer ums Ganze, ums Große, ums Prinzipelle.

Auch Jebsen, der 2023 von seinem Pseudonym zu seinem bürgerlichen Namen Kayvan Soufi-Siavash zurückgekehrt ist, war für deutsche Verfassungsschützer interessant. „Wenn du die falschen Fragen stellst, wenn du die Narrative hinterfragst, dann bekommst du ein Problem“, sagte Jebsen gegenüber dem Sender AUF1, als er nach dem Fall Julian Assange gefragt wurde, was ihm die Gelegenheit gab, seinen eigenen Fall mit darzustellen.

Jebsen ist im Land Nordrhein-Westfalen als Sohn eines Iraners und einer Deutschen aufgewachsen. 1987 begann er seine Karriere als junges Medientalent bei öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten, die ihn dann 2011 wegen angeblicher Verstöße gegen Medienstandards vor die Tür setzten. 2012 startet Jebsen nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne seinen Online-Kanal KenFM. 2014 wurde er dann bundesweit bekannt, weil er regelmäßig bei den „Mahnwachen für den Frieden“ auftrat, die als Reaktion auf den Systemsturz in Kiew und die antirussischen Tendenzen in der Ukraine sowie den offenen Konflikt mit Russen und Russland entstanden. Während der Corona-Zeit sperrte Youtube KenFM, während die Landesmedienanstalt des Landes Brandenburg ebenfalls gegen KenFM vorging.

Doch Jebsen blieb sich treu als unbeugsamer Medienpartisan und entwickelte fleißig neue Projekte. 2020 startete er den Kanal „Wir – wissen ist relevant“, 2021 den offiziellen KenFM-Nachfolger „apolut“ und 2023 „Soufisticated“. Alle Kanäle existierten im Juli 2024 gleichzeitig.

* Klarstellung: Es geht auch in diesem Beitrag darum, die Genannten den sonst üblichen Medienquellen gewissermaßen als Korrektiv und Horizonterweiterung gegenüberzustellen. Gemäß Artikel 5, Grundgesetz, wonach in Deutschland Meinungs- und Pressefreiheit herrschen, ist der Beruf des Journalisten nicht geschützt, so dass sich jeder "Journalist" nennen und als Journalist tätig sein kann und darf. WahrSicht lehnt in diesem Sinne jede persönliche Diffamierung wie „Putinversteher“ oder „Verschwörungstheoretiker“ ab und lädt stattdessen dazu ein, die Beiträge der hier vorgestellten Medienschaffenden selbst zu studieren und sich eine eigene Meinung zu bilden und zwar ganz ausdrücklich ohne vorher etwa auf Wikipedia oder bei so genannten "Faktencheckern" zu lesen, wie man die entsprechende Person zu sehen oder einzuordnen hat. Möge sich jeder sein eigenes (Vor)Urteil bilden. Die Reihefolge der Nennung der Personen und die Länge des jeweiligen Textabschnitts stellt keine Wertung dar.

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>>> last update: 25.9.2024 <<<